... Sinnvolle oder weniger Sinnvolle, aber dafür Schöne Dinge!

"Ohne das Einhorn-Spangerl gehe ich nicht in den Kindergarten!" Um genau diesen Eskalationen am Morgen entgegenzuwirken, habe ich den Haarspangen-Kleiderbügel eingeführt. Eins der sinnvollen Sachen, die das Leben mit drei Mädchen leichter machen. Aber keine Angst, ich zeige Euch nicht nur Anti-Zickenterror-Strategien, sondern auch die Gegenstände oder Rituale, nach denen ich oft gefragt werde (Klassiker: Wie genau machst du das mit drei kleinen Kindern? Ich liebe diese Frage und beantworte sie gern. 

 

Viel Spaß beim Nachbauen/Nachmachen/Nachkaufen!

... Der Spangerl-Bügel

Dazu braucht Ihr einen kleinen Kleiderbügel, ein Samtband und einen Tacker. Einfach das Band um unteren Teil des Bügels legen, festtackern (binden geht auch, sieht aber nicht so schön aus) und die Haarspangen befestigen. Fertig ist die Deeskalations-Instanz.

... Kinderkunst an der Wand!

Das sind die aufklappbare Bilderrahmen, in denen die gemalten Werke ausgestellt werden. Man kann den Rahmen leicht öffnen und die Bilder wechseln. Auf Augenhöhe der Mädels an die Wand gehängt können die DaVincigleichen Gemälde betrachtet werden. 

... Zähneputzen leicht gemacht!

Während des Zähneputzens beantworten die Mädchen im "Daumen-Hoch/Runter-Spiel" Fragen zum Tag. Darauf freuen sie sich immer sehr und das Schrubben vergeht so schnell, dass sie manchmal nach einer Zugabe fragen. Wir putzen die Beißerchen abends mit der elektrischen Zahnbürste. Sie sitzen dabei entweder auf einem Hocker oder der Toilette. Eine gelungene Sache, um noch ein wenig über ihren Tag zu erfahren und etwaige Zahnputzverweigerungsaktionen auszuhebeln. Unser fast fünfjährige Tochter putzt ab und an zuerst selbst (mit einer Sanduhr von der Zahnputzfee aus dem Kindergarten - die gibt es aber auch in einem bekannten Drogeriemarkt) und einer von uns übernimmt das Fine-Tuning. Das Spiel möchte sie danach trotzdem mitmachen - eh klar.

... Relaxt-Essen!

Wir lieben Dinner-Dates und damit diese meist reibungslos und ohne Ausfälle ablaufen, greife ich oft in die Trickkiste (meine Tasche). Darin befinden sich mindestens zwei dieser Heftchen, die den Aufenthalt im Restaurant angenehmer machen. Sind die Butternudeln bestellt, gestaltet sich das Warten mit dieser Ablenkung schöner. Das Bild links zeigt die Lieblingsbeschäftigungen von unserer Großen (fast 5 Jahre alt), das Bild unten die der mittleren (3 Jahre). Das Baby hat gern einen Löffel in der Hand, der viel Krach macht, wenn man ihn auf den Tisch klopft. So sind alle zumindest für kurze Zeit happy. 

... entspannt Teilen!

"Gib` bitte Deiner Schwester auch ein Stück von der Breze ab!" Diese Aufforderung fällt bei uns mehrmals pro Woche, da das Teilen irgendwie immer noch nicht verinnerlicht wurde - und schon gar nicht beim hochheiligen bayerischen Gebäck. Ist der Appell durchgedrungen, würde ein 3mm-Durchmesser-durchgekautes Teigbröckchen abgegeben werden. Aber Trick 17: Das Kind mit der Breze teilt, das andere darf sich dann eins der beiden Stücke aussuchen. Gerechtigkeit für alle...

... Babys Lieblingsspielzeug!

Laut, einfach, beliebt: Man nehme einen Muttermilch-Becher und gebe eine handvoll Nudeln hinein, fest zudrehen und fertig ist die Rassel. Eine weitere Variante ist eine batteriebetriebene Kerze in das Gefäß. Das Licht weckt die Neugierde und ab geht die wilde Robberei.